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Tipps & Anleitung in sechs Schritten

Mit ein paar Tipps und Tricks und handwerklichem Geschick gelingt das Projekt „Abhängen einer Decke“ sicherlich. Man benötigt hierfür Direktabhänger und passende Trockenbauprofile aus Metall. Eine Unterkonstruktion aus Holz ist auch möglich, die Umsetzung ist jedoch etwas anspruchsvoller und aufwendiger. Hauptziel ist es eine tragfähige Unterkonstruktion zu schaffen, die stabil und zuverlässig ist.

Tipps & Anleitung in sechs Schritten

Mit ein paar Tipps und Tricks und handwerklichem Geschick gelingt das Projekt „Abhängen einer Decke“ sicherlich. Man benötigt hierfür Direktabhänger und passende Trockenbauprofile aus Metall. Eine Unterkonstruktion aus Holz ist auch möglich, die Umsetzung ist jedoch etwas anspruchsvoller und aufwendiger. Hauptziel ist es eine tragfähige Unterkonstruktion zu schaffen, die stabil und zuverlässig ist.

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1  |  Profile für das Decken-Abhängsystem an der Wand anbringen

Auf einen Blick

  • Dichtungsband anbringen
  • Einbauhöhe anzeichnen
  • Profile verschrauben

So geht das

Bevor du damit beginnst, die Profile für das Abhängsystem anzubringen, klebst du das Dichtungsband auf die Wandseite der Profile. Zeichne anschließend die Einbauhöhe mithilfe einer Wasserwaage an den Wänden an. So stellst du sicher, dass die Profile gerade ausgerichtet werden. Orientiere dich besonders in Altbauwohnungen nicht an den Decken, denn diese sind häufig nicht ganz gerade.

Zeichne dann entsprechend den vorgebohrten Löchern auf dem Profil die Dübellöcher vor und bohre diese mit einer Bohrmaschine in die Wand. Dann kannst du die Profile festschrauben.

 

2  |  Direktabhänger an der Decke anbringen

Auf einen Blick

  • Position der Grundlattung markieren
  • Direktabhänger befestigen

So geht das

Lege die Position der Grundlattung des Abhängsystems per Schnurschlag fest und markiere an der Decke, wo du später die einzelnen Tragschienen anbringen willst. Die Grundlattung ist die Basis der Unterkonstruktion für die abgehängte Zimmerdecke, an der die Traglattung befestigt wird. Die Abstände zwischen den Direktabhängern sollten jedoch nicht größer sein als 80 cm. Achte außerdem darauf, dass der Abstand der beiden äußeren Latten zur Wand jeweils etwa 20 cm beträgt.

Bohre nun die Löcher und befestige die Direktabhänger mit geeigneten Dübeln und Schrauben an der Decke. Dübel und Schrauben müssen entsprechend der Deckenart ausgewählt werden.

 

3  |  Grund- und Traglattung anbringen

Auf einen Blick

  • Grundlattung und gewünschte Dämmung anbringen
  • Traglattung montieren

So geht das

Nun schiebst du die Grundlattung des Deckenabhängsystems in die Direktabhänger und befestigst diese mit Schrauben. Kontrolliere dabei mithilfe einer Wasserwaage, dass die Schienen nicht durchhängen. Sollten Enden der Direktabhänger überstehen, biege diese mit einer Zange nach oben, damit sie später beim Abhängen der Decke nicht im Weg sind.

Nun wird die gewünschte Dämmung vorgenommen. Möchtest du, dass die Decke durch das Abhängen zusätzlich Schallschutz bietet, dämme die Konstruktion von oben idealerweise mit Steinwolle.

Die sogenannte Traglattung des Deckenabhängsystems ist die Querverlattung, also die Tragschienen, an denen später die Gipskartonplatten angebracht werden. Befestige die Leisten der Tragschienen mit Kreuzverbindern an der Grundlattung und achte auf einen Abstand von maximal 40 cm.

Beachte außerdem, dass der Plattenstoß – für Quer- und Längsstoß gleichermaßen – immer mittig auf der Traglattung liegen sollte.

Wenn dein Raum länger als 4 m ist, also länger als die Standardlänge handelsüblicher Tragschienen, dann verbinde die Grundlattung für das Abhängen der Decke mit Längsverbindern.

 

4  |  Gipskartonplatten des Deckenabhängsystems zuschneiden

Auf einen Blick

  • Benötigte Länge abmessen
  • Platte mit einem Cuttermesser einritzen
  • Platte über eine scharfe Kante brechen
  • Schnittkanten anschrägen

So geht das

Je nachdem, um welchen Raum es sich handelt, werden unterschiedliche Gipsplatten zum Abhängen ausgewählt. Soll die Decke feuersicher sein, nutzt du sogenannte GKF-Platten. Für Feuchträume wie das Badezimmer sind GKBI-Platten geeignet. Andernfalls greifst du zu regulären GKB-Platten.

Um die Gipskartonplatten auf die benötigte Länge des Abhängsystems zu bringen, ritzt du sie mit einem Cuttermesser entlang einer Schneidleiste oder einer Wasserwaage an, bis die Kartonummantelung durchtrennt ist. Brich die Platte dann über eine scharfe Kante und durchtrenne die untere Ummantelung mit dem Messer. Abschließend werden die Schnittkanten mit einem Kantenhobel oder dem Cuttermesser schräg angefast und mit einem Gipskartonhobel geglättet. Etwaige Staubreste entfernst du zum Schluss.

 

5  |  Gipskartonplatten an Decke montieren

Auf einen Blick

  • Papiertrennstreifen vor dem Abhängen anbringen
  • Platten verschrauben

So geht das

Die Gipskartonplatten werden beim Abhängen mit den angefasten Kanten nach unten quer zur Traglattung an der Unterkonstruktion angebracht. Zuvor bringst du Papiertrennstreifen an die Wandanschlüsse an, um einen gleitenden Anschluss zu den festen Bauteilen zu gewähren. Diese Papiertrennstreifen sind selbstklebend und stellen sicher, dass die abgehängte Decke auch bei Erschütterung stabil bleibt.

Beginne mit dem Verschrauben der Platten immer in einer Ecke oder der Plattenmitte, um Stauchungen zu vermeiden, und arbeite am besten zu zweit. Nutze Schnellbauschrauben (25 mm x 3,9 mm) mit Feingewinde und setze diese in einem Abstand von 10 cm. Nachdem die erste Reihe angebracht ist, setzt du die zweite Plattenreihe im Schiffsverband mit Versatz von mindestens einer Traglattenbreite.

Hinweis: Achte bei der Verschraubung darauf, nicht in die Wandprofile zu schrauben, sondern in die Tragprofile.

 

6  |  Fugen der Deckenabhängung verspachteln

Auf einen Blick

  • Glasfaservlies aufkleben
  • Fugen verspachteln

So geht das

Idealerweise klebst du vor dem Spachteln Glasfaservlies auf die Längskanten der Gipsplatten. Bringe die Spachtelmasse für die Deckenabhängung dann mit einem Spachtel quer zur Fuge auf. Nutze zu diesem Zweck Feinspachtel auf Gipsbasis. Auf diese Weise erzielst du eine vollständige, kraftschlüssige Füllung. Verspachtle in diesem Schritt auch die Schraublöcher.

Spachtle mehrmals und trage die Spachtelmasse zuletzt mit einer Glättekelle auf. Ziehe diese breit ab, bis eine gleichmäßige Oberfläche entstanden ist. Schleife die Oberfläche anschließend ab, nachdem die Spachtelmasse komplett durchgetrocknet ist. Gehe dabei möglichst vorsichtig vor, damit die Gipsplatten nicht beschädigt werden.

Nun ist die Oberfläche tapezierfertig. Falls du vorhast, die Decke nach dem Abhängen zu streichen, musst du die gesamte Plattenfläche spachteln und abziehen.